GIS als räumliches Denken in der Geographie

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Glossar

Datenmodell:
Bezeichnung für ein künstlich geschaffenes, abstraktes Abbild eines Ausschnittes aus der Wirklichkeit mit dem Ziel, bestimmte Gegebenheiten, z.B. die für einen Geschäftsprozess in einem Unternehmen notwendigen Informationen, genau in Datenstrukturen abbilden zu können. Quelle: http://www.geoinformatik.uni-rostock.de/einzel.asp?ID=452
DGM:

Bezüglich der Begriffe "Digitales Geländemodell" (DGM) - engl. "digital terrain model" (DTM) und "Digitales Höhenmodell" (DHM) - engl. "digital elevation model" (DEM) herrscht einige Verwirrung. DGM und DHM beschreiben das Kontinuum einer Oberfläche als eine finite Menge von dreidimensionalen Raumpunkten (x,y,z-Werte). Die mit verschiedenen Methoden gemessenen xyz-Werte (xyz-Tripel) sind meist, aber nicht immer unregelmäßig im Raum verteilt. Aus den unregelmäßig im Raum verteilten xyz-Tripeln werden - über verschiedene Interpolationsverfahren (z.B. Kriging) - meist Quadratraster (gleiche Abstände in x- und y-Richtung) berechnet. Ein xyz-Tripel im Raster repräsentiert somit jeweils eine Fläche von der Kantenlänge der Rasterweite des DGM und wird daher auch als 'Rasterzelle' bezeichnet.

Definition "Digitales Höhenmodell" (DHM): Digital gespeicherte x,y,z-Werte einer Oberfläche. Bei einem DHM muss immer angegeben werden, um welche Oberfläche es sich handelt (z.B. DHM der Vegetationsoberfläche, DHM der Grundwasseroberfläche, DHM der Erdoberfläche).

Definition "Digitales Geländemodell" (DGM): Digital gespeicherte x,y,z-Werte der Erdoberfläche. Ein DGM ist demnach ein Spezialfall des allgemeineren Begriffs DHM (DGM = DHM der Erdoberfläche).

Einheitliche Dateiformate für DGM und DHM liegen leider nur z.T. vor, vgl. z.B. DEM-Format des USGS, Grid-Dateien des Programms SURFER (Golden Software), ASCII-Grid-Dateien des Programms ARC/INFO (ESRI). Das allgemeinste Format ist auf jeden Fall: jeweils die x-, y-, z-Werte eines Tripels in jeweils einer Zeile in einer ASCII-Datei.

Literaturhinweise: Definitionen: HOFMANN, W. (1986): Wieder einmal: Das Digitale Gelände-/Höhenmodell. - Bildmessung u. Luftbildwesen, 54 (1): 31-31; Karlsruhe. Unseres Wissens die erste Publikation zu DGM ("Erfindung des DGM"): MILLER, C.L. u. LAFLAMME, R.A. (1958): The digital terrain model. - Engineer. and Remote Sensing, 24: 433-442.

Quelle: verändert nach: http://www.scilands.de/d_index.htm?page=/service/faq/definitionen_dgm/definitionen_dgm.htm. Zugriff: 4.5.2009

NASA:
Die National Aeronautics and Space Administration - zu deutsch: Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde - (NASA [englisch ˈnæsə, deutsch meist ˈnaːsa], gegründet 29. Juli 1958) ist die zivile US-Bundesbehörde für Luft- und Raumfahrt. Jedoch ist die Trennung zum militärischen im Bereich der Luftfahrtforschung nicht vollständig, weil die NASA sowohl für die zivile wie auch die militärische Grundlagenforschung in der Luftfahrt zuständig ist. Sie unterscheidet sich hierin von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die nach Artikel II ihres Statuts ausschließlich der zivilen Weltraumforschung dient und auch keine Luftfahrtforschung betreibt. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/National_Aeronautics_and_Space_Administration
NUTS:
Raumdaten - NUTS - Nomenclature des unités territoriales statistiques [1] Das NUTS Acronym steht für Nomenclature des unités territoriales statistiques – zu gut Deutsch „Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik“ und ist im Aufbau und ihrer zeitlichen Entwicklung recht komplex (Anm.: gerade deshalb ist es sehr wichtig – vor allem für Zeitreihenanalysen- sich mit diesem Aspekt auseinanderzusetzen). In Europa sind es die Lokalen Gebietseinheiten (Local Area Units = LAU) die die Grundeinheiten der NUTS-Regionen bilden. Weitere Listen für die übrigen EU Länder können unter http://ec.europa.eu/comm/eurostat/ramon/nuts/lau_de.html geladen werden. Die wesentliche Merkmale der NUTS sind: a) Die NUTS basiert auf einer Aufschlüsselung nach institutionellen Gebietseinheiten b) Die NUTS basiert auf regionalen Einheiten allgemeiner Art c) Die NUTS ist eine hierarchische Klassifikation mit drei Ebenen Für die Durchschnittsgröße der NUTS-Regionen sind in der NUTS-Verordnung Unter- und Obergrenzen festgesetzt [2]. Bei einer detaillierteren Aufschlüsselung als NUTS3 gelangt man zur Ebene der Distrikte und Gemeinden, die auch als lokale Verwaltungseinheiten" bezeichnet werden. Diese Ebene ist nicht Gegenstand der NUTS-Verordnung.
Quellen:
[1] http://ec.europa.eu/comm/eurostat/ramon/nuts/statistical_regions_de.html Zugriff: 05.02.2007
[2] http://europa.eu.int/eur-lex/pri/de/oj/dat/2003/l_154/l_15420030621de00010041.pdf Zugriff:03.02.2007
Open Source:
Open Source engl.) bzw. quelloffen ist eine Palette von Lizenzen für Software, deren Quelltext öffentlich zugänglich ist und durch die Lizenz Weiterentwicklungen fördert. Open Source-Software steht unter einer von der Open Source- Initiative (OSI) anerkannten Lizenz. Diese Organisation stützt sich bei ihrer Bewertung auf die Kriterien der Open Source-Definition, die weit über die Verfügbarkeit des Quelltexts hinausgeht. Sie ist fast deckungsgleich mit der Definition Freier Software. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Source. Zugriff: 12.10.2009.
SRTM 90m Digital Elevation Data:

Das 3 Sekunden räumlich aufgelöste digitale Höhenmodell (DGM)der NASA Shuttle Radar Topographic Mission "SRTM 90m Digital Elevation Data" ist für nicht kommerzielle Zwecke frei vom CGIAR verfügbar. Die Höhendaten unterliegen dem Urheberrecht des "CGIAR Consortium for Spatial Information". Diese Organisation hat die Originaldaten der NASA überarbeitet und ergänzt. Das Höhenmodell besteht aus insgesamt 1728 Dateien mit Höhenangaben zwischen dem 60. nördlichen Breitengrad und dem 60. südlichen Breitengrad. Jede Datei umfasst einen Bereich von 5 Längen- und 5 Breitengraden. Die Geländehöhen sind in einem 3 Sekunden Gitter abgelegt. Das entspricht einer Auflösung von bestenfalls 90 x 90 Metern in Äquatornähe. Vertikal wird die Geländehöhe über dem Mittleren Meeresspiegel (Mean Sea Level) in ganzen Metern abgebildet. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des CGIAR.

Quelle: http://srtm.csi.cgiar.org/

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