Die Projektarbeit

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Das Exposé als erprobtes Mittel zur Entwicklung einer Projektarbeit

der anschließenden Planung des Projekts vor allem darauf an ein möglichst effizientes und reproduzierbares Lösungsschema zu entwickeln. Zur Planung und Durchführung eines Projektes werden sinnvollerweise Pojektplanungstechniken eingesetzt die im Rahmen der des TM GIS jedoch nur am Rande behandelt werden können. Da in der Realität an einer solchen Planung heterogene Gruppen mit unterschiedlichem Wissen und üblicherweise kontroverser Interessenslage beteiligt sind, bieten sich Verfahren, wie das weiterentwickelte ZOPP (Zielorientierte Projektplanung) oder Problem- bzw. Zielbäume aus dem Logical Framework Approach, an. Wer dieses Thema zumindest ein wenig vertiefen möchte sei auf die knappe Zusammenstellung bzw. für einen Einstieg auf Wikipedia Projektmanagement hingewiesen.

Im Rahmen von kreativen Schaffensprozessen die einer gewissen Struktur folgen ist die Anfertigungen eines sogenanntes Exposés ein erprobtes Mittel (Stangl 2009). In einem Exposé wird eigenständig die Fragestellung entwickelt. Das Exposé dient einer Gruppe zur Diskussion des Projektes und als Richtlinie für das spätere Bearbeiten des Projekts. Die nachfolgende Struktur soll als Leitlinie zur Entwicklung eines maximal zweiseitigen Exposés. Das dekonstruierte Exposé kann, zerlegt in einzelne Arbeitspakete, als Projektplan aufgefasst werden. Ein solcher Plan ist als komprimierter Leitfaden für die Konzeption und Vorgehensweise bei der Entwicklung wissenschaftlicher/planerischer Fragestellungen gedacht.

Schrittweise Entwicklung eines Exposés

  1. Die Entwicklung der Thematik beinhaltet eine konzentrierte und aufwändige Beschäftigung mit den bereits unter Zielsetzung genannten Inhalten:
    • Entwicklung einer Problemstellung
    • Ableitung einer leitenden Fragestellung bzw. eines konzeptionellen Gerüstes
    • Formulierung des Ziels der Arbeit bzw. der Arbeitshypothesen
  2. Die Bearbeitung und Entwicklung der Thematik ist eng gekoppelt an die Aufarbeitung der Quellenlage bzw. des Forschungsstandes und der Berücksichtigung bzw. Integration der theoretischen / rechtlichen / technischen Grundlagen. Es ist wichtig, sowohl auf die Paradigmen, wie auf den theoretischen Kontext hinzuweisen, die der Arbeit zugrunde liegen. Im Rahmen einer praktischen Arbeit wird dies in der Regel durch Verordnungen, Gesetze, technische Blätter bzw. Auschreibungstexte und Lastenhefte geregelt. Diese haben bindenden Charakter und müssen berücksichtigt (=gekannt und zitiert werden). Dies ist sowohl eine Grundlage zur Ableitung der Hypothese dient aber auch der Dokumentation und Offenlegung der Quellen. Weiterhin ist es notwendig neben den Grundlagen auch den aktuellen Stand der Forschung/Anwendung zu erfassen um ein adäquates (=zeitgemäßes und valides) Resultat zu erzielen.
  3. Arbeitskonzeption, methodischer Ablauf: Aufgrund der unter Punkt 1 festgelegten Arbeitsziele und der unter Punkt 2 identifizierten Rahmenbedingungen ist eine Arbeitskonzeption zu entwicklen. Der (potentielle) Arbeitsablauf und das methodische Vorgehen sollten kurz beschrieben, nach Möglichkeit in einer Grafik (Fließdiagramm) als Orientierungshilfe dargestellt werden.
  4. Methodisches Vorgehen: Das gewählte methodische Konzept ist zu erläutern. Die Durchführung von der Berechnungen Statistischen Ansätze und die Auswertungen etc. sind knapp darzustellen.
  5. Zusammenfassung der erwarteten Ergebnisse - Ergebnisse werden erst am Schluss der Bearbeitung erwartet, dennoch ist es sehr hilfreich kurz zu artikulieren, was der Bearbeiter als Ergebnis erwartet.
  6. Überprüfung der Machbarkeit und Festlegung eines Zeitplans - Der verfügbare Zeitraum ist ein knappes Gut. Daher ist die Erstellung eines „Projektplan“ sehr hilfreich um den Zeitbedarf und Forstschritt der einzelnen Arbeitsschritte abzuschätzen zu können Auf jeden Fall sollte aus dem Exposé hervorgehen, dass die geplanten Arbeitsschritte mit den verfügbaren Ressourcen machbar sind. Dieser Plan gehört nicht in die Ausarbeitung der Endergebnisse.
important

Das Exposé ist nicht der Abschlussbericht oder das Berichtsposter. Vielmehr soll es einen klar entwickelten und kommunizierten Gedankengang bezüglich der Ziele und Vorgehensweisen sowie erwarteten Ergebnisse des geplanten Projektes nachvollziehbar machen. Es bringt also den gruppeninternen Denkprozess in eine nachvollziehbare und diskutierbare Form.

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